Erfolgreiche Mahnwache zum Antikriegstag

Pressemitteilung des Ortsverbands Unterwesterwald der Linken

Am diesjährigen Antikriegstag, dem 1. September, an welchem sich der deutsche Überfall auf Polen zum 83. Mal jährt, hatte der Ortsverband Unterwesterwald der Linken zu einer Mahnwache gegen "Krieg als Mittel der Politik" aufgerufen.
Unweit des ehemaligen Bundeswehr Munitionsdepots im Wald von Ransbach-Baumbach zeigten die Aktivisten Botschaften, welche Krieg, Waffenexporte und Aufrüstung eine Absage erteilen.
Darunter Solgans wie "Nein zum Krieg", "Kriege stoppen, überall!", "Fight the rich, not their wars" und Appelle, die sozial-ökologische Transformation vor Rüstungsaugaben zu präferieren.

"Wir haben weit überwiegend positive Reaktionen erhalten, darunter auch sehr energischen Zuspruch", so ein Teilnehmer und ergänzt: "Scheinbar ist die Stimmung hier in der Bevölkerung eine andere als in den Talkshows".
Um ihrer Forderung, dass Krieg kein Mittel der Politik mehr sein darf und an dessen Stelle Friedenslogik treten muss, hatte der Ortsverband die Friedensaktivistin Dr. Hildegard Slabik-Münter eingeladen. Sie ist Sprecherin der Linken im KV Vulkaneifel und Mitglied bei IPPNW, der internationalen Organisation von Ärztinnen und Ärzten zur Verhütung eines Atomkriegs, Sie begrüßte die Teilnehmer*innen der Mahnwache und lud dazu ein, eine bessere Vernetzung mit den Mitgliedsstaaten des Atomwaffenverbotsvertrags aufzubauen.

Beim anschließenden Treffen des Ortsverbandes referierte Frau Slabik-Münter ausführlich über die Aktivitäten der Kampagne "Büchel ist überall. atomwaffenfrei.jetzt" und über die Ostermärsche Büchel, welche sie mitorganisiert hat.
So erläuterte sie: "In Büchel lagern ca 20 US-amerikanische Atomwaffen, von denen jede einzelne ein Vielfaches der Sprengkraft der Hiroshima Bombe besitzt. Ein Schlagabtausch mit diesen Massenvernichtungswaffen hätte höchstwahrscheinlich die Vernichtung der Menschheit zur Folge und kann daher in niemands Interesse sein. Dass wir überhaupt noch Atomwaffen haben, liegt an der gnadenlosen Logik des Kapitalismus, wo Staaten ständig um Vorherrschaft bei Absatzmärkten und Marktzugängen kämpfen".

Daher setzt sich Die LINKE für die schnellstmögliche Beendigung aller laufenden Kriege ein. Sie unterstützt das Verbot von Atomwaffen und internationale Abrüstung. Um all das erreichen zu können, kämpft für eine solidarische Weltordnung.