Linke Westerwald erfreut über den, wenn auch zu späten, Atomausstiegs
Die Linke Westerwald zeigt sich erfreut, dass endlich die letzten Atomkraftwerke in Deutschland endlich stillgelegt werden.
Der Ausstieg aus der Atomkraft verhilft uns zu mehr Versorgungs-, ziviler- und gesundheitlicher-Sicherheit, denn alle aktiven Reaktoren sind potenzielle Quellen für radioaktive Katastrophen. Dies haben die unzähligen Störfälle, in verschiedenen Ausmaßen, klar belegt.
Durch die Abschaltung wächst nun der Atommüll, für den noch lange kein Endlager in Sicht ist, erstmal nicht weiter über das prognostizierte Hinaus. Der Rückbau der Atomindustrie und die sichere Entsorgung der Altlasten, insbesondere in absaufenden Lagern wie der Asse, wird in der Zukunft noch eine teure und komplizierte Aufgabe darstellen.
Die Linke hat sich stets dem Kampf gegen die unverantwortliche Atomkraft und ihre reichen Nutznießer angeschlossen. So erinnert sich noch Jörg Coura, umweltpolitischer Sprecher des letzten Kreisvorstandes: "Als wir damals die ersten Demos gegen Atomkraft gemacht haben, da waren wir nur wenige. Da wollten uns noch alle erzählen, dass dat sei jetzt die neue Supertechnik ist. Mittlerweile ist allen klar, dass wir damals schon Recht hatten. Die wissen ja bis heute nicht, wohin mit dem Müll. Ich bin froh, wenn die Atomkraftwerke endlich runterfahren, das hätte schon viel früher passieren müssen!"
Im September hatte die Mitgliederversammlung der Linken Westerwald die Rücknahme des Atomausstiegs durch den Grünen Minister Habeck klar kritisiert. Hierzu ergänzt Coura: "Wir können froh sein, dass dieser politisch motivierte Drahtseilakt gut gegangen ist. Diese maroden Schrottmeiler hatten alle seit Jahren keine Sicherheitsüberprüfung mehr, weil sie schon längst aus sein sollten! Eine Vollversorgung aus sauberen Energiequellen könnte schon längst möglich sein, aber die Grünen tun viel zu wenig dafür, die sind zu beschäftigt mit ihrem Kriegsgeheul."